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Veranstaltung "Die Beteiligung des Personalrates im Personalauswahlverfahren" (Nr. 25-52370K) wurde in den Warenkorb gelegt.

Die Beteiligung des Personalrates im Personalauswahlverfahren

Anmeldung möglich
Seminarnr. 25-52370K
Datum Mo. 19.05.2025
Uhrzeit 09:00 - 16:45 Uhr
Dauer 1 Tag
Seminarort VWA Baden in Karlsruhe
Gebühr 299,00 € (inkl. ME)
Teilnehmer 8 - 25

Zielgruppe

Mitglieder der Personalvertretungen, auch Personalverwaltungen.


Grundlagen

  • Grundsätzliche Bedeutung einer Stellenausschreibung
  • Organisations- und Personalhoheit im öffentlichen Dienst
  • Bedeutung eines Auswahlverfahren im öffentlichen Dienst
  • Ausschreibungspflicht und Leistungsprinzip nach Art. 33 Ab. 2 GG
  • Bewerbungsverfahrensanspruch
  • Konkurrenzsituation von Beamten und Angestellten sowie zwischen

internen und externen Bewerbern

  • Begriffe der Beförderungs-, Versetzungs- oder Umsetzungsbewerber
  • Garantie einer Einstellungszusage


Etappe 1:

Von der Erstellung eines Anforderungsprofils bis zur Begründung

eines Besetzungsvorschlages

  • Erstellung eines Anforderungsprofils
  • Anforderungsprofil und Funktionsvorbehalt
  • Kriterien bei der Einstellung und Beförderung im öffentlichen Dienst
  • Beachten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im

   Auswahlverfahren

  • Einhaltung des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes
  • Pflichten der Dienststelle und Rechte schwerbehinderter Menschen

(§ 164 SGB IX)

- Ablauf eines Stellenbesetzungsverfahrens nach SGB IX

- Besondere Verpflichtung für öffentliche Arbeitgeber

- Offensichtlich ungeeignete schwerbehinderte Bewerber:innen

  • Beispiel am Kriterium „Berufserfahrung in der öffentlichen Verwaltung“
  • Folgen einer ungenauen Stellenausschreibung
  • Beispiel einer manipulierten Ausschreibung
  • Funktionsvorbehalt: Angestellte oder Beamte
  • Organisatorisches Ermessen vor verfassungsrechtlichen Vorgaben
  • Mitwirkung der Personalvertretung in Auswahlkommissionen
  • Teilnahmerecht am Assessment-Center-Verfahren
  • Auswahlentscheidung vom Dienststellenleiter
  • Dokumentation der Auswahlentscheidung
  • Ergebnis der 1. Etappe: Besetzungsvermerk mit Akteneinsichtsrecht


Etappe 2: Durchführung der personalvertretungsrechtlichen Beteiligung        

  • Informationsanspruch der Personalvertretung
  • Bedeutung und Umfang des „umfassenden“ Informationsanspruches
  • Darlegung der Umstände der Auswahlentscheidung
  • Keine schriftliche Begründung bei personellen Einzelmaßnahmen
  • Unterschiede von Beschäftigten und Bewerbern
  • Überprüfung der Rechtmäßigkeit von Entscheidungsabläufen und Entscheidungen

   der Dienststellenleitung


  • Reihenfolge der Prüfung der Auswahlkriterien
  • Hilfskriterien bei wesentlich gleichem Gesamtergebnis

- Leistungsbezogene Hilfskriterien

- Bei Gleichheit: leistungsunabhängige Hilfskriterien

- Leistungsunabhängige Kriterien

  • Personalentscheidungen und pflichtgemäßes Ermessen
  • Binnendifferenzierung und Rückgriff auf frühere dienstliche Beurteilungen
  • Uneingeschränktes Kontrollrecht mit Blick auf Sachverhaltsirrtümer der Dienststelle.
  • Die Grenzen der Mitbestimmung gem. § 77 Abs. 2 BPersVG im Hinblick auf die "Bestenauslese"
  • Eignung, Befähigung und fachliche Leistung
  • Leistungsvergleich von konkurrierenden Beamten und Tarifbeschäftigten
  • Orientierung an der Konkurrentenklage
  • Zustimmungsverweigerung
    • Gesetzliche oder nachvollziehbare, sachbezogene Versagungsgründe
    • bei Einstellungen hat § 77 Abs. 2 Nr. 1 BPersVG Vorrang
  • Unterschiede der Beteiligung von BPersVG u. Landespersonalvertretungsgesetz
  • Kein eigenes Werturteil und kein Vorschlagsrecht des Personalrates


  • Erfolgreiche Argumentation des Personalrates
  • Schlüssige Darlegung einer Rechtswidrigkeit
  • Folgen begründeter Zustimmungsverweigerung
  • Anforderungen an die Offensichtlichkeit
  • Verweigerung bei unzulässigem Anforderungskriterium
  • Entscheidungsgrundlage: Veraltete Beurteilung
  • Überwachungsfunktion des Personalrates bei Beurteilungsvergleich
  • Faktisch entscheidet der Dienststellenleiter allein
  • Rechtsfolgen der fehlerhaften Personalratsbeteiligung
  • Unbeachtliche Zustimmungsverweigerung
  • Personalratsmitglied als Bewerber
  • Zurückhaltung bei der vorzeitigen Weitergabe von Informationen
  • Unzureichende Entscheidungsgrundlage unrichtigen Sachverhalt
  • Keine oder unterschiedliche Beurteilungsrichtlinien
  • Bis Ende des personalvertretungsrechtlichen Mitbestimmungsverfahren keine abschließende Willensbildung
  • Information an unterlegene Bewerber:innen vor Zustimmung des Personalrats


Etappe 3: Absage an unterlegene und Zusage an ausgewählte Bewerber:innen

  • Unterschiedliche Ansprüche aus dem Dienst- und Arbeitsrecht
  • Absage an unterlegene Bewerber:innen
  • Konkurrentenstreitverfahren
  • Beteiligung des Personalrats im Konkurrentenklageverfahren


Referent

Dieter Fischer

- Freiberuflicher Dozent (Arbeits- und Dienstrecht),
- ehem. Führungskraft im Personalmanagement,

- ehem. Geschäftsführer einer bundesweiten Schlichtungs-/Einigungsstelle,

- ehem. Lehrbeauftragter an der Hochschule für Polizei und Verwaltung

- Bundesbahnoberrat a. D.,

- Dipl.-Verwaltungsbetriebswirt, Verwaltungsdiplominhaber (VWA)

Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
19.05.2025
Uhrzeit
09:00 - 16:45 Uhr
Ort
VWA Baden in Karlsruhe

VWA Baden in Karlsruhe

Kaiserallee 12f
76133 Karlsruhe

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